Rendite offener Immobilienfonds fällt weiter
Rendite offener Immobilienfonds fällt auf 1,4 Prozent
wbr Frankfurt
Die offenen Immobilienfonds leiden zunehmend unter der Schwäche des Immobilienmarkts. Per Ende Oktober reduzierte sich die durchschnittliche Jahresperformance auf 1,4%, wie aus der aktuellen Statistik des deutschen Fondsverbands BVI hervorgeht. Im Vormonat lag der Wert bei 1,6%, für das Kalenderjahr 2022 weist der Verband eine Jahresrendite von 2,6% aus.
Auffällig ist die große Spreizung der Renditen auch bei Fondsklassikern. Während der "Deka-Immobilien Europa" per Ende Oktober auf 3,3% kam, lag der "Grundbesitz Europa" mit minus 0,5% im negativen Bereich. In der Mitte liegen Produkte wie "Hausinvest" (2,6%) und "Uni Immo Europa" (1,8%).
Die Ratingagentur Scope beurteilt die Bewertung der Immobilien in den Fonds als herausfordernd. Erste Immobilienwerte seien bereits gesenkt worden und mit der Zunahme der Transaktion dürften weitere Abwertungen folgen. Scope rechnet mit sinkenden Renditen und wachsenden Unterschieden zwischen Fonds. Das Fondssegment ist rund 132 Mrd. Euro schwer. Zuletzt gab es erstmals seit fünf Jahren kleinere Netto-Mittelrückflüsse.