US-Neobroker

Robinhood kauft britische Ziglu

Der US-Neobroker Robinhood hat eine Akquisition im britischen Kryptosektor getätigt. Wie am Dienstag mitgeteilt wurde, ist die Übernahme von Ziglu beabsichtigt.

Robinhood kauft britische Ziglu

bg Frankfurt

Der US-Neobroker Robinhood hat eine Akquisition im britischen Kryptosektor getätigt. Wie am Dienstag mitgeteilt wurde, ist die Übernahme von Ziglu beabsichtigt. Die Londoner Kryptoplattform ge­hört zu den wenigen durch die FCA zugelassenen Dienstleistern in dem Sektor. Ihre Lizenz erhielt Ziglu 2020. Auf Ziglu können bislang elf Kryptowährungen gehandelt werden, was in der Branche vergleichsweise wenig ist. Mit dem Produkt „Boost“ haben die Londoner einen Service, bei dem 5% Zinsen für Kryptobestände versprochen werden. Solche Angebote stoßen im Niedrigzinsniveau auf Interesse im Retailsektor.

Zum Kaufpreis hüllen sich die Beteiligten in Schweigen, die Ge­nehmigung der Transaktion durch die Aufsichtsbehörden steht noch aus. Robinhood hatte schon vor gut zwei Jahren einen Marktstart in Großbritannien anvisiert, diesen aber vertagt, um sich auf das wachsende US-Ge­schäft zu konzentrieren. Mit Ziglu hätte der Broker einen regulierten Brückenkopf in London, um die eigene Marke und Plattform in Großbritannien bekannt zu machen. Robinhood-CEO Vlad Tenev erklärte, Ziglu würde Robinhood dabei helfen, ihre „globale Expansion“ zu be­schleu­ni­gen. Robinhood hat ihr Kryptoangebot in den USA stetig ausgeweitet und profitiert dabei von umsatzstarken Token wie Dogecoin. Tenev selbst investierte kürzlich in die Lightning Labs, was auf eine baldige Integration des Zahlungsdienstes schließen lässt, der Transfers von digitalen Assets global ermöglicht.