Robinhood sucht IPO-Banken

Börsen-Zeitung, 19.11.2020 bg Frankfurt - Der Neobroker Robinhood treibt die Vorbereitungen für den Anfang 2021 geplanten Börsengang voran. Einem Bericht von Bloomberg zufolge wurde nun der Prozess zur Auswahl der IPO-Banken eingeleitet. Diese...

Robinhood sucht IPO-Banken

bg Frankfurt – Der Neobroker Robinhood treibt die Vorbereitungen für den Anfang 2021 geplanten Börsengang voran. Einem Bericht von Bloomberg zufolge wurde nun der Prozess zur Auswahl der IPO-Banken eingeleitet. Diese wurden angeschrieben, sich für ein Mandat zu bewerben, wie es heißt. Robinhood selbst wollte diese Informationen nicht kommentieren.Der rasant wachsende Broker hatte zuletzt im September 460 Mill. Dollar an frischem Kapital aufgenommen – und das zu einer Bewertung von 11,7 Mrd. Dollar. Zu den Anteilseignern des Start-ups gehören Sequoia, DST Global, Ribbit Capital, Andreessen Horowitz, Index Ventures sowie D1 Capital Partners.Der besonders bei jungen Tradern beliebte Broker brauchte die zusätzlichen Mittel, um seine Handelssysteme aufzurüsten. Die waren an unerwartet starken Handelstagen mehr als einmal in die Knie gegangen – was für Kunden verpasste Gelegenheiten und damit Verluste im Depot bedeuten kann. Zusätzlich befeuert wurde das Volumen auf der Robinhood-Plattform durch die Tatsache, dass die Menschen im Lockdown mehr Muße für den Aktienhandel haben. Davon haben auch deutsche Broker wie Flatex und Comdirect profitiert.Diese Entwicklung dürfte auch die Eckdaten von Robinhood im vierten Quartal in gutem Licht erscheinen lassen – was die Position im Poker um den Ausgabepreis stärkt. Robinhood führt 13 Millionen Depots.