Robinhood unter Betrugsverdacht

Börsen-Zeitung, 4.9.2020 lee Frankfurt - Dem US-Gratisbroker Robinhood steht in einem zivilrechtlichen Ermittlungsverfahren offenbar eine hohe Geldstrafe ins Haus. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider berichtet, könnte die...

Robinhood unter Betrugsverdacht

lee Frankfurt – Dem US-Gratisbroker Robinhood steht in einem zivilrechtlichen Ermittlungsverfahren offenbar eine hohe Geldstrafe ins Haus. Wie das “Wall Street Journal” unter Berufung auf Insider berichtet, könnte die US-Wertpapierbehörde das Start-up-Unternehmen mit einer Geldstrafe von mehr als 10 Mill. Euro belegen. Hintergrund ist die fehlende Transparenz, die das 2013 gegründete Unternehmen in der Anfangszeit über sein Geschäftsmodell walten ließ. Robinhood hat eine populäre App entwickelt, mit der es junge Menschen an Wertpapiergeschäfte heranführen will. Um seine Dienstleistungen für die Endkunden kostenlos zu halten, verkauft das Unternehmen die Orderflows an Hochfrequenzhändler und kassiert dafür nach früheren SEC-Angaben überdurchschnittlich hohe Preise. Weder die SEC noch das Unternehmen wollten die Angelegenheit kommentieren, schreibt das Blatt.