RSA hofft auf anderen Käufer

Börsen-Zeitung, 29.9.2015 hip London - Der britische Versicherer RSA hofft nach dem in letzter Minute geplatzten Erwerb durch Zurich offenbar darauf, dass sich noch ein anderer Käufer für ihn findet. Branchenanalysten gehen davon aus, dass Solvency...

RSA hofft auf anderen Käufer

hip London – Der britische Versicherer RSA hofft nach dem in letzter Minute geplatzten Erwerb durch Zurich offenbar darauf, dass sich noch ein anderer Käufer für ihn findet. Branchenanalysten gehen davon aus, dass Solvency II zu weiteren Fusionen in der Branche führen wird. “RSA war und ist ganz offensichtlich ein Übernahmeziel, weil das Unternehmen über eine großartige Turnaround-Geschichte verfügt und in einer Reihe von Schlüsselmärkten sehr stark ist”, zitiert die “Sunday Times” den RSA-Chef Stephen Hester. Konsolidierung sei für die Branche nicht neu. Man werde künftig emotionslos auf Annäherungsversuche reagieren und sich nur solche ansehen, die für die Aktionäre attraktiv sein könnten.Der ehemalige Chef der Royal Bank of Scotland (RBS) hatte im vergangenen Jahr den Chefsessel des aus der Fusion von Royal Insurance und Sun Alliance hervorgegangenen Versicherers übernommen. Seitdem stieß er kleinere Geschäfte ab, um sich auf wenige rentable Segmente zu konzentrieren. Zuletzt trennte sich RSA nach einem langwierigen Verkaufsprozess von ihrem Lateinamerika-Geschäft. Nun werden die Aktivitäten in Russland und im Nahen Osten ins Schaufenster gestellt, wie das Blatt unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Kreise berichtet. Ein Verkauf könne 80 Mill. bis 90 Mill. Pfund einbringen.