dm – Die Managementvergütung bleibt bei der Deutschen Börse ein Thema. CEO Theodor Weimer verdient ein Fixgehalt von 1,5 Mill. Euro sowie einen variablen erfolgsabhängigen Anteil (bar und Aktien), der laut Geschäftsbericht 2016 rund 70 % ausmachen dürfte. Auf Sondervereinbarungen mit dem Aufsichtsratschef habe er verzichtet, sagte Weimer, und wenn sie ihm angeboten worden wären, hätte er sie nicht angenommen. Der Co-Performance Investment Plan von seinem Vorgänger Kengeter hatte zu staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Insiderhandel geführt, die noch nicht abgeschlossen sind. Kengeter hatte im Dezember 2015 aus privaten Mitteln 4,5 Mill. Euro in Aktien der Deutschen Börse investiert, obwohl schon Treffen mit der London Stock Exchange stattgefunden hatten, die in ein Übernahmeangebot mündeten. Zusätzlich erhielt Kengeter damals 68 987 Co-Performance-Aktien zugesprochen, die den Kriterien erfolgsabhängiger Vergütung unterlagen. Die Börse geht davon aus, dass dieses Programm “normal ausläuft”. Es seien Rückstellungen im höheren einstelligen Millionenbetrag gebildet, wobei zu berücksichtigen sei, dass das Programm nach drei statt fünf Jahren beendet wurde. Ferner seien Rechtskosten im hohen einstelligen Millionenbereich aufgelaufen.