Institute zuversichtlich

Schweizer Banken rechnen mit weiter steigenden Gewinnen

Schweizer Banken haben im vergangenen Jahr Top-Ergebnisse erzielt und sind auch für die nahe Zukunft zuversichtlich. Das zeigt eine EY-Umfrage.

Schweizer Banken rechnen mit weiter steigenden Gewinnen

Schweizer Banken rechnen mit weiter steigenden Erträgen

Rekordergebnis für 2023 erwartet, so eine Umfrage

Reuters Zürich

Die Geschäfte der Schweizer Banken haben sich einer Umfrage zufolge im vergangenen Jahr nochmals deutlich verbessert. Rekordhohe 96% der befragten Institute rechnen für 2023 mit einer Steigerung der operativen Ergebnisse, wie der Berater EY am Donnerstag gestützt auf eine Befragung von über 100 Instituten in der Schweiz erklärte.

Hohe Zinserträge, niedrige Wertberichtigungen

Dies liege um 18 Prozentpunkte über dem Wert des vergangenen Jahres. "Hohe Zinsen, tiefe Wertberichtigungen und die resiliente Schweizer Wirtschaft führen im Jahr 2023 zu Rekordergebnissen bei den befragten Banken", erklärte EY-Experte Patrick Schwaller.

Auch für die absehbare Zukunft äußerten sich die Geldhäuser zuversichtlich. 87% der befragten Institute prognostizierten kurzfristig weiter wachsende Erträge, auf lange Sicht rechneten 89% damit. Bei der Verwendung der hohen Gewinne der vergangenen zwei Jahre zeigen sich zwischen den Bankengruppen deutliche Unterschiede. Während Retailbanken vor allem ihre Eigenmittel stärken wollen, nämlich 72% der Regionalbanken sowie 42% der Kantonalbanken, planen Vermögensverwaltungsbanken, in die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle zu investieren. 38% der Auslands- sowie 30% der Privatbanken bekunden dies. 8% der befragten Banken wollen in die Verbesserung des Kundennutzens investieren.

Verschärfte Regulierung

Die Banken seien sich einig, dass die Notübernahme der Credit Suisse durch die UBS zu einer Verschärfung der Finanzmarktregulierung führe. 62% erwarteten strengere Anforderungen bei den Liquiditäts-, 40% bei den Eigenmittelvorschriften. Zwei Drittel stellten sich auf eine verstärkte Aufsicht durch die Finma ein.