Elmar Zumbühl, neuer Chef des Schweizer Vermögensverwalters GAM, setzt erste Duftmarken. Wie die Gesellschaft am Montag mitteilte, will sie im ersten Quartal 2024 ihre von der US-Gruppe Liberty Street Advisors verwaltete Private Shares Strategie auf dem europäischen Markt lancieren. Es handele sich um eine Risikokapitalstrategie, die Zugang zu einem diversifizierten Portfolio von Unternehmen in der letzten nicht-öffentlichen Finanzierungsphase bietet.

GAM kündigte zudem an, sich von ihrem UK Equity Income Fund zu trennen. Der Fonds soll im kommenden Jahr mit seinen beiden Portfoliomanagern zum britischen Wettbewerber Jupiter Asset Management wechseln.

Um fortlaufende Investitionen in den Fonds zu ermöglichen, sei ein nahtloser Übergang geplant. Dafür werde Jupiter vom Jahreswechsel an für etwa sechs Monate zum delegierten Investment Manager, bis die Übertragung erfolgt. Vereinbart sei eine gegenseitige Umsatzbeteiligung mit einer Laufzeit von 12 Monaten.

Wie GAM außerdem mitteilt, soll das Investmentteam der Global Rates Strategie beim Wettbewerber Investcorp-Tages (IVCT) andocken. Die Vereinbarung soll jedoch nicht in einer Übertragung des Fonds münden, sie sieht vielmehr vor, dass IVCT die Strategie als delegierter Manager dauerhaft verwaltet. Geprüft würden auch andere Formen der Zusammenarbeit, hieß es.

Der Wechsel werde voraussichtlich Anfang 2024 abgeschlossen, heißt es. Danach soll der Fonds von GAM unter einem Co-Branding vertrieben werden. IVCT werde den Fonds über seine Kundenkanäle vertreiben.