Shawbrook strebt in London an die Börse
Shawbrook strebt in London an die Börse
Shawbrook plant IPO in London
Britische Mittelstandsbank will mindestens 200 Mill. Pfund einsammeln
hip London
Die Mittelstandsbank Shawbrook strebt an die Börse und will dabei mindestens 200 Mill. Pfund einnehmen. Damit mehren sich die Anzeichen für eine Belebung des IPO-Geschäfts der London Stock Exchange Group. The Beauty Tech Group wagte bereits den Sprung aufs Parkett. Der Fischdosenhersteller Princes Group kündigte ihn am Freitag an.
„Als Shawbrook gegründet wurde, haben wir gesehen, dass weite Teile der britischen Wirtschaft nicht in der Lage waren, Zugang zum für Wachstum benötigten Kapital zu bekommen“, sagt CEO Marcelino Castrillo. „Seitdem haben wir eine skalierte und diversifizierte Banking-Plattform geschaffen, die Technologie der nächsten Generation mit menschlicher Erfahrung zusammenbringt.“
Mehr als 20 Übernahmen
Den Erlös der Kapitalmaßnahme will das Institut für die Finanzierung der weiteren Expansion verwenden. Seit 2011 ist es nicht nur organisch gewachsen, sondern auch durch mehr als 20 Übernahmen. Zuletzt akquirierte es die Mittelstandskredit-Plattform Thincats. Zudem würde das IPO Altaktionären und eventuell auch am Unternehmen beteiligten Mitarbeitern den Möglichkeit zum Exit über die Börse geben.
Rückkehr aufs Parkett
Shawbrook gehört den Finanzinvestoren BC Partners und Pollen Street Capital. Für das Institut ist es eine Rückkehr an den Markt, an dem es zwischen 2015 und 2017 schon einmal notiert war. Angestrebt wird ein Freefloat von mindestens 10%, womit der Aufnahme in FTSE-UK-Indizes nichts im Wege stehen dürfte. Als mögliche Bewertung stehen in der City 2 Mrd. Pfund im Raum.
Reeves wirbt um Börsenkandidaten
Goldman Sachs und Barclays führen die Konsortialbanken an. Deutsche Bank, Stifel Europe und UBS sind mit im Boot. Ardea Partners fungiert als Finanzberater.
Schatzkanzlerin Rachel Reeves will am Dienstag mögliche Börsenkandidaten auf der „Tech Stars Conference" von J.P. Morgan umwerben. Eingeladen waren der „Financial Times“ zufolge der Revolut-Chairman Martin Gilbert und Vertreter von Firmen wie Cleo, Monzo, Quantexa und Sumup. Am Montag nahm sie dem Blatt zufolge an einem von Goldman Sachs arrangierten Meeting mit anderen Börsenkandidaten wie Oaknorth und Starling teil.