Société Générale prüft strategische Optionen für ihr Verwahrgeschäft, einschließlich eines Verkaufs. Durch die Veräußerung von Geschäftsbereichen mit schlechter Leistung soll der Aktienkurs verbessert werden. Die in Paris ansässige Bank arbeitet mit der Citigroup an einem potenziellen Deal für Société Générale Securities Services (SGSS), sagten Personen, die mit dem Plan vertraut sind. Die Einheit könnte mit mehr als 1 Mrd. Euro bewertet werden, sagte einer der Beteiligten. Die Bank habe aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen, und es sei nicht sicher, dass die Überlegungen zu einem Verkauf führen werden.

Sprecher von Citi und SocGen lehnten eine Stellungnahme ab. Es wird erwartet, dass Chief Executive Officer Slawomir Krupa im nächsten Monat einen neuen Strategieplan vorstellt. In einer Telefonkonferenz in dieser Woche deutete Krupa an, dass er im Rahmen seiner Umstrukturierung wahrscheinlich einige Geschäftsbereiche verkleinern oder sogar veräußern wird. In den letzten Monaten hat die SocGen Vereinbarungen über den Verkauf von vier ihrer Einheiten in Afrika getroffen und prüft den Verkauf einer fünften Einheit.

Im Geschäft mit der Wertpapierverwahrung sind die US-Anbieter State Street und Bank of New York Mellon führend. Auch die französische Konkurrentin von SocGen, BNP Paribas, gehört mit zu den großen Anbietern mit zuletzt 12 Bill. Euro an Vermögenswerten. SGSS kam zuletzt auf ein verwahrtes Vermögen von 4,7 Bill. Euro.