BZ/mf Zürich/Tokio – Der japanische Telekom-Konzern Softbank will sich am Rückversicherer Swiss Re beteiligen. Man befinde sich mit den Japanern in vorläufigen Gesprächen bezüglich einer möglichen Minderheitsbeteiligung, teilte der zweitgrößte Rückversicherer der Welt mit. Die Gespräche über eine Minderheitsbeteiligung seien jedoch noch in einem frühen Stadium. Kreisen zufolge könnte Softbank bis zu einem Drittel der Aktien übernehmen und dafür 10 Mrd. Dollar oder mehr auf den Tisch legen. Damit würden die Japaner mit Abstand größter Aktionär von Swiss Re. Bislang ist dies BlackRock mit rund 5 %.Softbank ist schon länger auf Expansionskurs. Die Verhandlungen mit Swiss Re sind das jüngste Indiz für die Ambitionen von Masayoshi Son. Der 60-jährige Japaner mit koreanischen Wurzeln hatte Softbank 1981 in Japan als Software-Händler gegründet und stieg aufgrund seiner frühen Beteiligung an der US-Suchmaschine Yahoo im Zuge der Interneteuphorie zum reichsten Unternehmer Japans auf. Softbank war schon immer auch ein Beteiligungsfonds, aber nun wird daraus das zentrale Geschäftsmodell. Zuletzt war der US-Vermögensverwalter Fortress übernommen worden.—– Bericht Seite 5