Die Ratingagentur S&P hat ihre Kreditratings für die Credit Suisse infolge der Großpannen der vergangenen Monate ge­senkt. Das Rating für die Gruppe lautet nun auf „BBB“ nach zuvor „BBB+“. Für die operative Gesellschaft, die Credit Suisse AG, beträgt es noch „A“ nach zuvor „A+“. Die Serie von negativen Ereignissen habe die Defizite der Großbank bezüglich ihres Risikomanagements offenbart, heißt es in einer Mitteilung von S&P.

Zwar arbeite die Schweizer Großbank an der Behebung der Mängel, allerdings dürfte eine dauerhafte Veränderung der Risikokultur in einer derart komplexen Organisation Zeit beanspruchen. Erschwert werde der Wandel durch das sich verschlechternde wirtschaftliche Um­feld. Der Ausblick für die Kreditratings lautet „stabil“. S&P gibt sich zuversichtlich, dass die Maßnahmen einen längeren Reputationsschaden und eine Verschlechterung der Ge­schäfte verhindern würden. Darin spiegele sich zudem die Erwartung, dass die Gruppe nach Risikoabbau und Bereinigung von Altlasten stabilere Erträge erzielen werde.