Ex-Dresdner-Bank-Chef

Späte Entlastung für Bernd Fahrholz

Nach rund 20 Jahren haben die Justizbehörden Argentiniens ein Ermittlungsverfahren gegen Ex-Dresdner-Bank-Chef Bernd Fahrholz im Zusammenhang mit der betrügerischen Insolvenz des argentinischen Banco General de Negocios (BGN) eingestellt.

Späte Entlastung für Bernd Fahrholz

bn

– Späte Entlastung für Bernd Fahrholz: Nach rund 20 Jahren haben die Justizbehörden Argentiniens ein Ermittlungsverfahren gegen den Ex-Chef der Dresdner Bank im Zusammenhang mit der betrügerischen Insolvenz des argentinischen Banco General de Negocios (BGN) eingestellt. „In diesem Verfahren verfügte dieses Gericht am 2. September 2020 den Einstellungsbeschluss (…)in Bezug auf Bernd Fahrholz“, heißt es in einer Bescheinigung des Bundesstraf- und Polizeigerichts, die Fahrenholz bereits im November vergangenen Jahres zugegangen ist.

Argentiniens Strafverfolger hatten im Dezember 2001 aufgrund einer Anzeige bei der Bundespolizei Ermittlungen gegen die damaligen Vorstände und Aufsichtsräte des BGN eingeleitet, in dessen Kontrollgremium Fahrholz seinerzeit als Vertreter der Dresdner-Bank-Gruppe saß. Bundesrichterin María Servini de Cubría untersuchte Vorwürfe illegaler Kapitalflucht zu einem Zeitpunkt, zu welchem bereits eine Kontosperre in Kraft getreten war. Die Untersuchung kreiste um die Brüder Carlos und José Rohm, die gemeinsam die Geschäfte des BGN in Argentinien leiteten. Neun Jahr später, 2010, stellte die argentinische Zentralbank als Bankenaufsichtsbehörde fest, dass der Zusammenbruch der Bank auf betrügerische Aktivitäten einzelner geschäftsführender Direktoren zurückgegangen war, ohne indes ein Fehlverhalten von Fahrholz und zwei weiteren nicht geschäftsführenden ausländischen Direktoren zu konstatieren.

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