Steinhoff belastet BayernLB

Landesbank trennt sich von Großteil des Kredits

Steinhoff belastet BayernLB

jh München – Die Bayerische Landesbank (BayernLB) muss Lehrgeld für einen Kredit an Steinhoff zahlen. Sie gehört nach Informationen aus der Finanzbranche zu den Banken, die sich mit Verlust von Darlehen an den angeschlagenen südafrikanisch-deutschen Möbelkonzern trennten.Wie es heißt, belief sich das Engagement der BayernLB auf mehr als 200 Mill. Euro. In der Bilanz seien davon noch etwas mehr als 50 Mill. Euro, die mit Immobilien besichert seien. Den Rest des Kredits in der Größenordnung von 150 Mill. Euro hat die BayernLB offenbar mit einem Abschlag von rund 30 % verkauft. Daraus ergibt sich ein Schaden von 50 Mill. bis 60 Mill. Euro, der 2017 verbucht worden sein soll.Die Bank lehnte einen Kommentar ab. Ein Sprecher verwies auf die Jahrespressekonferenz am 22. März und sagte, die Gewinnprognose für 2017 gelte nach wie vor. Diese hat die BayernLB recht vage formuliert: Das Ergebnis vor Steuern soll einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag erreichen. In den ersten neun Monaten waren es schon 554 Mill. Euro. Im Firmenkundengeschäft wies die Bank im dritten Quartal einen Verlust von 31 Mill. Euro vor Steuern aus und begründete dies vor allem mit “kleineren Risikovorsorgen”.