SV-Versicherung profitiert von geringen Schäden

Einmalbeiträge in der Lebensversicherung sinken

SV-Versicherung profitiert von geringen Schäden

igo Stuttgart – Die Sparkassenversicherung (SV) hat das Ergebnis ihrer Schaden- und Unfallversicherung im vergangenen Geschäftsjahr gesteigert. “Wir erwarten mit 49,6 Mill. Euro erneut ein sehr gutes Jahresergebnis”, so Vorstandschef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl bei der Vorlage vorläufiger Zahlen. Im Vorjahr hatte der Geschäftsbereich 42,4 Mill. Euro zum Konzernergebnis von 137,6 Mill. Euro beigetragen. Ein Einbruch der Einmalbeiträge in der Altersvorsorge drückte derweil auf die Lebensversicherung. Insgesamt sei er “sehr zufrieden” mit dem Jahresverlauf, so von der Sahl.Den vorläufigen Zahlen zufolge sanken die gebuchten Bruttobeiträge im Konzern um 3,9 % auf 3,23 Mrd. Euro. Die Beiträge in der Lebensversicherung gingen um 9,8 % auf 1,7 Mrd. Euro zurück, ausschließlich wegen des Einbruchs der Einmalbeiträge. 2016 war dieser Bereich stark gewachsen, da im Dezember 2015 eingezahlte Beiträge teilweise erst im Jahr darauf verbucht worden waren. Diese Schwankungen im Einmalgeschäft “werten wir als normal und unbedenklich”, so von der Sahl.Die gebuchten Bruttobeiträge in der Schaden- und Unfallversicherung stiegen indes um 3,9 % auf gut 1,5 Mrd. Euro. Den vollständigen Geschäftsbericht will die SV am 8. Mai vorlegen. Bei den Kapitalanlagen erwarte das Unternehmen dann ein “gutes Ergebnis”. In der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen die Beiträge in sämtlichen Bereichen. In der privaten Sachversicherung war das Plus bei Wohngebäuden (+5,2 %) und in der Unfallversicherung (+8,9 %) am größten. In der Kfz-Versicherung stieg das Volumen um 4,4 %, bei den Firmenkunden insgesamt um 8,3 % auf 100,5 Mill. Euro. 2017 lagen die Unwetterschäden der SV mit 96 Mill. Euro deutlich unter den 207 Mill. Euro im Vorjahr. Die Ausgaben für Schäden sanken insgesamt um 5,8 % auf 1 Mrd. Euro. Die bilanzielle Schaden-Kosten-Quote ging entsprechend von 92,2 % auf 82,7 % zurück. Der Branchenschnitt liege bei 95 %. Durch den Sturm “Burglind” im Januar rechnet die SV in ihrem Geschäftsgebiet mit Schäden in Höhe von 25 Mill. Euro. Der Orkan “Friederike” verursachte demnach Schäden von rund 30 Mill. Euro.