Swiss Re kann höhere Preise durchsetzen und steigert Gewinn deutlich
Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat den Gewinn im ersten Halbjahr kräftig gesteigert und hält an seinen Prognosen fest. Der Nettogewinn stieg um 24% auf 2,61 Mrd. Dollar, wie Swiss Re am Donnerstag in Zürich mitteilte. Dabei schrumpfte der Versicherungsumsatz auf 20,9 (22,2) Mrd. Dollar. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital habe sich auf 23% (Vorjahr: 19,6%) verbessert.
Vorstandschef Andreas Berger sprach von einem starken ersten Halbjahr und bestätigte das Ziel, den Gewinn in diesem Jahr auf mehr als 4,4 Mrd. Dollar zu steigern. „Angesichts der großen geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheit und vor der Hurrikan-Saison bleiben wir wachsam“, fügte er hinzu.
Bei den Verhandlungen über die auslaufenden Verträge mit den Erstversicherern zum 1. Juni und 1. Juli habe Swiss Re die Preise im Schnitt um 2,3% erhöhen können. Gleichzeitig seien aber die damit verbundenen Schadenerwartungen um 4,6% gestiegen. Swiss Re zeichnete in der Erneuerungsrunde ein Neugeschäft von 4,5 Mrd. Dollar, 6% weniger als ein Jahr zuvor. Finanzvorstand Anders Malmström sprach von einem „herausfordernden Preisumfeld“ in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung.