Wer eine Metapher für Zertifikate sucht, sollte Thomas Zwirner besuchen: Einen Garten, in dem eine wilde Natur in klaren Grenzen gedeihen kann, zählt der Finanzpionier zu seinen liebsten Hobbys – das von ihm erfundene Discount-Zertifikat überführt das ungezähmte Verhalten der Aktienmärkte in ein Regelkorsett. Zwirner, der bereits seit rund drei Jahrzehnten für die heutige HSBC Deutschland arbeitet, hatte bereits 1995 für die Vorläuferbank Trinkaus & Burkhardt das Papier auf den Weg gebracht. Zwar gab es damals schon derivative Wertpapiere, doch “strukturierte” Produkte, die Aktien- oder auch Anleihekursen ein Regelkorsett verpassen, starteten erst nach Zwirners Vorstoß in Deutschland durch. Der promovierte Kapitalmarktforscher arbeitet bereits seit 1989 für das Institut und ist heute für institutionelle Investoren verantwortlich. Mit seinem Garten war der verheiratete 59-jährige Familienvater, der eine Tochter und einen Sohn hat, bereits in der Lokalpresse. Auch seine Leidenschaft für Shona-Skulpturen, eine Kunstrichtung des Volkes der Shona im südlichen Afrika, präsentierte er bereits der Presse. Kunst richtet sich ähnlich wie Zertifikate an Individualisten.