Multi-Brokerage

Tradespot integriert mehrere Broker in einer App

Neuerung im Handel für Privatanleger: Die Tradespot-App bindet verschiedene Broker wie Flatex oder Comdirect an, was den Handel aus einer Hand ermöglicht. Dabei hat Anbieter Finanzen.net mit "Zero" einen eigenen Neobroker, der als Option mit integriert wird.

Tradespot integriert mehrere Broker in einer App

Die Axel-Springer-Tochter Finanzen.net bringt mit „Tradespot“ eine neue App für Privatanleger auf den Markt, die Newsflow und Handel unter ein Dach bringt. Die nachrichtliche und analytische Seite wird dabei von Finanzen.net als Finanzportal kuratiert, so eine Mitteilung vom Montag.

Tradespot kooperiert mit Fintech Brokerize

Über die Integration des Tradings in der App wird ein neues Kapitel im Wertpapierhandel aufgeschlagen. Denn über Tradespot ist eine Reihe an Online-Brokern per Multi-Broker-Funktionalität direkt angebunden. Diese wird über die sogenannte „brokerize API“ hergestellt, wobei das Fintech Brokerize als technischer Dienstleister für den Anschluss der Broker verantwortlich ist. Die App selbst wurde von Finanzen.net entwickelt. Die von Stock3 gegründete Brokerize ist darauf spezialisiert, den Handel über verschiedene Broker aus einer Hand zu ermöglichen.

Die Form des Multi-Brokerage schafft eine kundenfreundliche Option, Handel und Depotübersicht an einem Ort zu bündeln – was für den App-Integrator den Vorteil bietet, dass Trader länger auf seiner Plattform verweilen. Zudem dürfte es Provisionsmodelle mit den angebundenen Brokern geben, die offenbar auch schon in der Brokerize API angelegt sind. Zum Handel ist ein Depot bei einem der angeschlossenen Broker notwendig.

Aktien, Derivate und Kryptowährungen

Dabei ist Tradespot so aufgestellt, dass neben dem hauseigenen Neobroker „Finanzen.net Zero“ in der App auch über die Consorsbank, Comdirect, Flatex oder JustTrade gehandelt werden kann. Das ist dann quasi ein offenes Trading-Ökosystem. Das Spektrum an handelbaren Vermögensklassen auf Tradespot umfasst neben Aktien auch Derivate sowie Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Tether oder Ripple.

Maximilian von Richthofen ist CEO der Finanzen.net Gruppe

"Für die Finanzen.net Gruppe eröffnen wir uns damit zusätzlich zu Zero weitere Wachstumschancen,“ lässt sich CEO Maximilian von Richthofen zitieren. Die Finanzen.net GmbH betreibt Ableger in Österreich, der Schweiz sowie den USA. Zur Gruppe gehören neben dem Neobroker Finanzen.net Zero auch die digitale Vermögensverwaltung Oskar sowie der Trading-Spezialist Traderfox. Außerdem hält man eine Beteiligung an der Börse Stuttgart Digital.

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