US-Schadenversicherer

Travelers kommt gut durch das Hurrikan-Quartal

Der US-Schadenversicherer Travelers ist trotz eines Gewinneinbruchs besser durch das von Hurrikans geprägte dritte Quartal gekommen als gedacht.

Travelers kommt gut durch das Hurrikan-Quartal

dpa-afx New York

Der US-Schadenversicherer Travelers ist trotz eines Gewinneinbruchs besser durch das von Hurrikans geprägte dritte Quartal gekommen als gedacht. Zwar verdiente der Konzern mit 454 Mill. Dollar fast ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor, wie er am Mittwoch in New York mitteilte. Das lag jedoch vor allem an schlechteren Geschäften mit Kapitalanlagen. Trotz der schweren Zerstörungen durch die Wirbelstürme „Ian“ und „Fiona“ musste Travelers nur etwas mehr Geld für die Folgen von Katastrophen aufwenden als im Vorjahreszeitraum. Nach Abzug von Rückversicherungsanteilen schlugen Katastrophen bei dem Unternehmen mit 512 Mill. Dollar zu Buche. Analysten hatten im Schnitt eine höhere Belastung erwartet.

Unterdessen steigerte Travelers ihre Netto-Beitragseinnahmen im Jahresvergleich um 10% auf 9,2 Mrd. Dollar. Nach Abzug des Aufwands für Schäden, Verwaltung und Vertrieb blieb davon zudem mehr übrig: Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 98,6 auf 98,2%. An der Börse legte die Aktien nach Zahlenvorlage zu.

Zuletzt hatte Hurrikan „Ian“ Ende September in Florida Zerstörungen angerichtet. Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re schätzt die gesamten versicherten Schäden inzwischen auf 50 bis 65 Mrd. Dollar.