bn Frankfurt – Der Finanzsektor ist im vergangenen Jahr häufiger als jede andere Branche Ziel von Hacker-Angriffen gewesen. “Die Rate lag um 65 % höher als der Durchschnitt über alle Sektoren hinweg”, teilt IBM auf Basis ihres “X-Force Financial Services Report 2017” mit. Gegenüber 2015 ist die Zahl der Sicherheitsverletzungen demnach um 937 % auf über 200 Millionen Angriffe gestiegen. Wenn es um den tatsächlichen Erfolg solcher Angriffe gehe, stehe die Finanzbranche dennoch erst an dritter Stelle, wird mitgeteilt. Dies sei wahrscheinlich mit höheren Investitionen der Branche in einen besseren Sicherheitsschutz zu erklären. Deutsche Aufseher haben zuletzt wiederholt Defizite in der IT der Banken moniert. Auch Cyber-Experten machen dort Schwachstellen aus, stellen aber zugleich fest, dass andere Branchen es Angreifern noch leichter machten.Dabei waren Attacken Außenstehender 2016 zumindest im Finanzsektor in der Minderheit, wie IBM berichtet. 58 % der Angriffe entfielen demnach auf insiderbezogene Attacken und nur 42 % auf Attacken von außen. “Darauf lässt deren Entstehung schließen, da viele dieser Sicherheitsvorfälle das Resultat unrechtmäßigen internen Datenzugriffs oder das Ergebnis von Manipulationen waren”, heißt es.