Übergangsjahr für die NBank

Börsen-Zeitung, 21.7.2016 ste Hamburg - Das Fördervolumen der NBank ist 2015 abermals gesunken. Wie das niedersächsische Förderinstitut anlässlich der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts mitteilte, wurden im vergangenen Jahr im Auftrag des...

Übergangsjahr für die NBank

ste Hamburg – Das Fördervolumen der NBank ist 2015 abermals gesunken. Wie das niedersächsische Förderinstitut anlässlich der Veröffentlichung seines Geschäftsberichts mitteilte, wurden im vergangenen Jahr im Auftrag des Landes Förderungen von Arbeitsmarkt-, Wohnraum- und Infrastrukturprojekten in einem Gesamtvolumen von 451 Mill. Euro bewilligt – ein Rückgang um 16 % gemessen am Vorjahr. 2014 war die Fördersumme bereits um 37 % reduziert worden, was mit dem Übergang von EU-Förderperioden begründet wurde. Niedersachsen muss im Zeitraum von 2014 bis 2020 mit rund 40 % weniger Strukturfondsfördermitteln auskommen als in der Förderperiode von 2007 bis 2013 und erwartet aus den EU-Fonds rund 2 Mrd. Euro. Auch 2015 bezeichnete die NBank nun als “ein Übergangsjahr zwischen zwei Förderperioden mit deutlich unterschiedlichen Rahmenbedingungen”.Da die Fördermittel sinken und zugleich der Förderbedarf in Bereichen wie Infrastruktur, Innovation, Fachkräftesicherung und Klimaschutz zunimmt, setzt die NBank auch auf revolvierende Mittel aus dem Treuhandgeschäft, etwa über einen eigenen Beteiligungsfonds und Innovationsfonds. Neben der reinen Zuschussförderung werde das Institut, das 2015 bei einer Bilanzsumme von 4,9 Mrd. Euro gut 400 Mitarbeiter beschäftigte, in diesem Jahr stärker Darlehens- oder Beteiligungsprodukte anbieten. Dazu startet die Bank das Geschäft mit einem kommunalen Breitband- und kommunalen Infrastrukturkredit. Aus neuen Programmen bewilligte die NBank 2015 insgesamt 57,4 Mill. Euro.