Unicredit schließt Bank-Pekao-Verkauf ab

Italienische Großbank erhält 2,5 Mrd. Euro

Unicredit schließt Bank-Pekao-Verkauf ab

tkb Mailand – Die HVB Mutter Unicredit hat den Verkauf von 32,8 % Anteilen an der polnischen Bank Pekao abgeschlossen. Käufer sind der polnische Versicherer PZU (20 %) und der Entwicklungsfonds PFR (12,8 %). Der Beteiligungsverkauf an der polnischen Bank wurde im vergangenen Dezember beschlossen, nachdem Unicredit-Chef Jean Pierre Mustier im Juli des vergangenen Jahres 10 % der Pekao-Anteile für 749 Mill. Euro verkauft hatte (vgl. BZ vom 24.8. und 9.12.2016). Der Verkaufserlös wird mit 10,6 Mrd. Zloty angegeben, was zum laufenden Wechselkurs 2,5 Mrd. Euro entspricht. Pro Aktie wurden 123 Zloty gezahlt.Durch den Erlös soll die harte Kernkapitalquote (CET1) bei voller Basel-III-Umsetzung um 70 Basispunkte verbessert werden. Morgan Stanley, UBS Investment Bank und Unicredit Corporate & Investment Banking haben die HVB-Mutter beim Verkauf ihrer polnischen Beteiligung flankiert. UBS hat zur Wochenmitte das Kursziel von Unicredit von 13,8 auf 15 Euro verbessert und erwartet bis Jahresende eine harte Kernkapitalquote von 12,5 % gegenüber 10,7 % Ende 2016. Die Kurse legten am Mittwoch zeitweise bis zu 3 % auf 15,80 Euro zu. Beteiligungen versilbertUnicredit hat in den vergangenen zwölf Monaten Beteiligungen von insgesamt 7 Mrd. Euro abgegeben. Abgesehen von der polnischen Bank Pekao und der Fondstochter Pioneer wurde auch ein Teil des Online-Brokers Fineco verkauft. In den kommenden fünf Jahren sollen keine weiteren Assets veräußert werden.