fir Frankfurt – Danske Bank, Swedbank und SEB haben am Dienstag schwere Kursverluste hinnehmen müssen, nachdem die schwedische Wirtschaftszeitung “Dagens Industri” über Ermittlungen mehrerer US-Behörden wegen Geldwäsche- und Betrugsvorwürfen berichtet hatte. Demnach sollen das FBI, das Justizministerium und die Bundesanwaltschaft in New York diesen Anschuldigungen nachgehen, wie Bloomberg am Dienstag schrieb. Der Kurs der Swedbank fiel zwischenzeitlich um bis zu 8 %, derjenige der SEB um 5 % und der Danske um rund 3 %.Allerdings ist lange bekannt, dass zumindest die US-Börsenaufsicht SEC sowie das US-Justizministerium gegen die Dänen wegen Verstößen gegen Anti-Geldwäsche-Vorgaben ermitteln und dass auch die Swedbank Ziel von entsprechenden Untersuchungen ist, auch wenn hier die Namen der ermittelnden Behörden nicht im Einzelnen bekannt waren.Danske steht seit 2018 im Mittelpunkt eines Geldwäscheskandals, der auch andere skandinavische Banken umfasst und eine ganze Reihe von Aufsehern und Ermittlungsbehörden aus Europa und den USA auf den Plan gerufen hat. Über die estnische Niederlassung der Danske sollen über Jahre hinweg bis zu gut 200 Mrd. Euro gewaschen worden sein. Swedbank und SEB wurden bereits von der schwedischen Finanzaufsicht wegen “gravierender Mängel” in der Geldwäscheprävention in ihren baltischen Tochtergesellschaften mit Strafen von 360 Mill. bzw. 95 Mill. Euro belegt.