US-Miner tragen am meisten bei zur Bitcoin-Hashrate

Miner aus den USA sind inzwischen die wichtigsten, wenn es um das Schürfen neuer Bitcoins geht. Dazu tragen auch Steuerbegünstigungen und niedrige Energiepreise bei.

US-Miner tragen am meisten bei zur Bitcoin-Hashrate

bg Frankfurt

Den aktuell veröffentlichten Daten des Cambridge Centre for Alternative Finance (CCAF) zufolge haben die USA China als größten Standort für das Bitcoin Mining abgelöst. Die Forscher schätzen, dass in den USA nun 35,4% der Hashrate für das Bitcoin-Netzwerk entstehen. Die Hashrate zeigt, wie viel Computerpower für Einträge von Transaktionen auf der Bitcoin-Blockchain zur Verfügung stehen. Diese war nach dem Verbot der chinesischen Staatsführung insgesamt gefallen, ist jetzt aber schon wieder fast auf dem alten Niveau. Chinesische Miner haben sich daraufhin in Regionen wie Kasachstan und Sibirien mit günstigen Energiepreisen niedergelassen, haben ihre Ausrüstung aber auch auf die lange Reise nach Amerika geschickt. Dort locken Bundesstaaten wie Kentucky, Wyoming und Texas mit Steuerbegünstigungen und billigen Energiekosten.

Die Hashrate aus den USA lag im Mai noch bei 17%, inzwischen sind sieben größere US-Miner auch an der Börse gelistet und kaufen mit frischen Einnahmen Mining-Ausrüstung nach. Die Forscher aus Cambridge haben 44% der globalen Hashrate geprüft und dabei insbesondere die großen Mining-Pools BTC.com, Poolin, ViaBTC and Foundry USA herangezogen und daraus Hochrechnungen erstellt. Seit April gibt es vom CCAF monatliche Daten, allerdings noch ohne den grünen Anteil zu beziffern.