PERSONEN

Uwe Fröhlich 60

lee - Und sie funktioniert doch, die Doppelspitze: Im dritten Jahr als Co-Chef der DZ Bank lebt Uwe Fröhlich vor, was es für ihn heißt, Kreditgenosse zu sein. Die Organisation sei keine, in der irgendjemand harte Anweisungen erteilen könne, sagt er...

Uwe Fröhlich 60

lee – Und sie funktioniert doch, die Doppelspitze: Im dritten Jahr als Co-Chef der DZ Bank lebt Uwe Fröhlich vor, was es für ihn heißt, Kreditgenosse zu sein. Die Organisation sei keine, in der irgendjemand harte Anweisungen erteilen könne, sagt er in einem Film, mit dem er sich 2017 bei den Beschäftigten des Spitzeninstituts vorstellte: “Wir leben von Kooperation und Zusammenarbeit auf Augenhöhe.” Wer ihn an der Seite von Dr. Cornelius Riese erlebt, spürt, dass das keine leeren Worte waren. Störgeräusche sucht man vergeblich: Die beiden Co-Chefs sind ganz offensichtlich ein gut eingespieltes Team, das fair und offen kommuniziert und zum Wohlgefallen der genossenschaftlichen Eigentümer und Kunden hervorragend harmoniert – auch dank einer klaren Aufgabenteilung.In der Doppelspitze verantwortet Fröhlich primär die Verbund- und Geschäftsbankaktivitäten sowie die geschäftlich eng mit der DZ Bank verwobene DZ Hyp. Das passt, denn der Genossenschaftsgedanke liegt dem Niedersachsen, der an diesem Samstag seinen 60. Geburtstag feiert, im Blut. Dazu beigetragen haben mag die Lehre bei der Landesgenossenschaftsbank, die ihn gleich nach dem Abitur von der Kleinstadt Sarstedt nach Hannover führte. Das Ohr für die Bedürfnisse der Kunden geschult haben dürfte seine anschließende Karriere im Bereich Financial Services beim IT-Konzern IBM.2001 wechselte er in den Vorstand der Berliner Volksbank. Sieben Jahre später machte ihn der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zum Präsidenten, von 2012 an in Personalunion in gleicher Funktion beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV). Für Fröhlich die Gelegenheit, die Vielfalt genossenschaftlicher Geschäftsmodelle kennen und schätzen zu lernen. Mit einem Berliner Bären als Souvenir ging es schließlich 2017 nach Frankfurt, wo er eine Innenstadtwohnung bezog und sich dem Vernehmen nach inzwischen heimisch fühlt.