Versicherer Aviva mistet in den USA und Spanien aus

Börsen-Zeitung, 22.12.2012 ste London - Kurz vor dem Amtsantritt seines neuen Vorstandsvorsitzenden Mark Wilson trennt sich der britische Versicherer Aviva für 1,8 Mrd. Dollar von seinem US-Lebensversicherungs- und -Vermögensverwaltungsgeschäft....

Versicherer Aviva mistet in den USA und Spanien aus

ste London – Kurz vor dem Amtsantritt seines neuen Vorstandsvorsitzenden Mark Wilson trennt sich der britische Versicherer Aviva für 1,8 Mrd. Dollar von seinem US-Lebensversicherungs- und -Vermögensverwaltungsgeschäft. Käufer der Aviva USA, die laut einer Mitteilung des zweitgrößten britischen Konzerns 930 000 Kunden bedient, ist die Athene Holding, ein von der Private-Equity-Firma Apollo kontrollierter Lebensversicherungsspezialist. An der Londoner Börse gab die Aviva-Aktie wie der Gesamtmarkt um 0,3 % (auf 382,7 Pence) nach.Der Verkaufspreis liegt unter jenen 2,9 Mrd. Dollar, den Aviva 2006 für den Erwerb der Amerus Group zahlte. Der von Goldman Sachs und Morgan Stanley beratene Versicherer betonte aber, die Transaktion werde den ökonomischen Kapitalüberschuss um 1,1 Mrd. Pfund (1,4 Mrd. Euro) erhöhen. Aviva will sich nach dem von Aktionären im Frühjahr erzwungenen Ausscheiden von Vorstandschef Andrew Moss auf Geschäfte und Märkte konzentrieren, die attraktive Renditen ermöglichen. Am Donnerstag hatte sich der Versicherer mit Bankia verständigt, seinen Anteil an dem Joint Venture Aseval für 608 Mill. Euro an die verstaatlichte spanische Bank abzugeben.