igo Stuttgart – Durch einen guten Verlauf in der Schaden- und Unfallversicherung liegt der Finanzdienstleister Wüstenrot & Württembergische (W & W) nach den ersten neun Monaten auf Kurs, sein Vorjahresergebnis zu übertreffen. Der Überschuss lag per Ende September mit rund 215 Mill. Euro um fast 20 % über dem Vorjahreswert. Allerdings profitierte der Konzern dabei auch vom Verkauf von Anteilen an der Münchner V-Bank, der 25,8 Mill. Euro zum Ergebnis beitrug.Getrieben war das Wachstum von der Schaden- und Unfallversicherung. Hier stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 4,3 % auf 1,5 Mrd. Euro. Das Segmentergebnis erhöhte sich um fast ein Drittel auf 109 Mill. Euro, was der Konzern zum einen auf eine risikobewusste Zeichnungspolitik und zum anderen auf geringe Elementarschäden zurückführte. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich entsprechend von 91,3 % auf 90,7 %.Weniger erfolgreich war die Lebens- und Krankenversicherung, die einen Rückgang der gebuchten Bruttobeiträge um 8,6 % auf 1,55 Mrd. Euro verzeichnete. Zwar stiegen sowohl die Beiträge in der betrieblichen Altersversorgung als auch bei der Krankenversicherung. Das Segmentergebnis sank wegen des geringeren versicherungstechnischen Ergebnisses dennoch von 34 Mill. Euro auf 21,4 Mill. Euro.Im Bausparbereich ging das Bruttoneugeschäft mit 10,1 Mrd. Euro um rund 3 % zurück, allerdings waren die Vorjahreszahlen wegen eines Tarifwechsels überdurchschnittlich gut. Bis zum Jahresende rechnet der Konzern mit einer Belebung des Geschäfts, das der Entwicklung im Bereich Baufinanzierung, der um 3,2 % wuchs, deutlich hinterherhinkt. Das Segmentergebnis sank um 5,3 Mill. Euro auf 42,6 Mill. Euro.