Britische Banken

Virgin Money überrascht mit Aktienrückkauf

Die steigenden Lebenshaltungskosten in Großbritannien haben sich auch auf das Geschäft von Virgin Money UK ausgewirkt, allerdings nur marginal. Das Institut tröstet die Anteilseigner mit einem unerwartet umfangreichen Aktienrückkauf.

Virgin Money überrascht mit Aktienrückkauf

Virgin Money kauft mehr Aktien zurück als erwartet

hip London

Virgin Money UK hat im abgelaufenen Quartal die steigenden Lebenshaltungskosten und den harten Wettbewerb auf dem britischen Hypothekenmarkt zu spüren bekommen. Doch wie das Institut mitteilte, glichen Wachstum im Firmenkundengeschäft (+1,6%) und bei der Vergabe von unbesicherten Verbraucherkrediten (+2,4%) das stagnierende Hypothekengeschäft (-0,2%) aus. Das bei einigen Wettbewerbern rückläufige Einlagenvolumen stieg um 0,4%. “Die Kreditqualität bleibt bei uns insgesamt stabil, und wir sind bestrebt, das Richtige für unsere Kunden zu tun: durch wettbewerbsfähige Zinsen, innovative Produkte und proaktive Kommunikation sowie die Unterstützung von Initiativen der Regierung, die den Menschen über das derzeit schwierige Umfeld hinweghelfen sollen”, sagte CEO David Duffy. Er kündigte für das Gesamtjahr Aktienrückkäufe im Umfang von 175 Mill. Pfund an. Analysten hatten bislang im Schnitt lediglich ein Volumen von 125 Mill. Pfund auf der Rechnung. Die Bank beauftragte zunächst Citigroup mit dem Kauf von Aktien für bis zu 50 Mill. Pfund.

Die Nettozinsmarge ging von 1,94% im vorangegangenen Quartal auf 1,93% zurück. Für das Gesamtjahr erwartet das Management weiterhin 1,90%. Virgin Money UK gehört zu den Instituten, die ihre Zinsen für bestimmte Hypotheken trotz immer noch steigender Leitzinsen bereits gesenkt haben.

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