Vivid geht über Adyen für Kartenzahlungen
Die KMU-Neobank Vivid hat in Adyen einen starken Partner für den Zahlungsverkehr gefunden. Die beiden Fintechs kooperieren für eine sogenannte Card Acquiring-Lösung, deren besonderer Vorzug es sei, dass KMUs in ganz Europa Kartenzahlungen annehmen könnten und dabei ihr Geld sofort (innerhalb von Sekunden) ausgezahlt bekommen würden, heißt es in einer Mitteilung. Das soll online sowie über Payment-Terminals vor Ort funktionieren.
Einfach und günstig muss es sein
Kleine Firmen sind oft noch zurückhaltend, Kartenzahlungen zu integrieren, da sie die damit verbunden Transaktionskosten sowie das Onboarding scheuen. Zudem würden KMUs häufig Tage warten müssen, bis sie den Zahlungseingang verbuchen könnten, heißt es mit Bezug auf eine Visa-Studie. Dabei gehen den KMUs Umsätze durch die Lappen, wenn sie komplett auf die Integration von Kartenzahlungen verzichten - was das Working Capital schwächt.
Für die Akzeptanz von Kartenzahlungen, Apple Pay und Google Pay haben Vivid und Adyen nun Werkzeuge wie einen integrierten Zahlungslink entwickelt. Zudem verspricht Vivid, dass Einnahmen in Echtzeit auf das Konto des Unternehmers kommen, sobald der Kunde eine Auszahlung beantragt habe. Adyen verfügt über eine globale Payment-Plattform, die eine reibungslose Abwicklung verspricht.
Vivid wurde 2019 in Berlin von Alexander Emeshev und Artem Iamanov zunächst mit einem Retail-Fokus gegründet und ist nun eine Finanzplattform für KMU und Privatkunden in Deutschland. Zu den Investoren zählen Greenoaks Capital und DST Global Partners - wobei Greenoaks gerade im Begriff ist, bei der britischen Neobank Revolut eine milliardenschwere Finanzierungsrunde im lead zu stemmen.