Krypto-Dienste kommen nach Deutschland und Frankreich

Vivid Money erhält die Micar-Lizenz

Vivid Money erhält eine Micar-Lizenz der AFM und expandiert auf der Basis mit Krypto-Dienstleistungen in der EU. Ab Juli 2025 soll der Rollout beginnen.

Vivid Money erhält die Micar-Lizenz

Die Neobank Vivid Money hat über ihre niederländische Tochter die Micar-Lizenz der dortigen Finanzaufsicht AFM erhalten. Damit sei man berechtigt, regulierte Krypto-Dienstleistungen in allen EU-Mitgliedstaaten anzubieten, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Mit ihren Krypto-Diensten ist Vivid Money bereits in Italien und Spanien tätig, was auf Basis nationaler Zulassungen möglich ist. Mit der Micar-Lizenz kann Vivid nun in weitere Märkte wie Deutschland und Frankreich expandieren, was ab Juli 2025 geschehen soll.

Staking schon Teil des Produktportfolios

Für Vivid Money sei die EU-Lizenz ein strategischer Schritt auf dem Weg zur führenden europäischen Finanzplattform, so Vivid-Mitgründer Alexander Emeshev. Seit Anfang 2022 bietet Vivid Krypto-Produkte für Privatkunden in Italien und Spanien an. Über die App erhalten Nutzer Zugang zu über 300 Kryptowährungen, die durch einen versicherten Drittanbieter verwahrt werden. Das Angebot werde stetig erweitert, heißt es. So wurde kürzlich eines der ersten Krypto-Ertragskonten für Geschäftskunden in Europa eingeführt. Selbstständige und KMU in Spanien und Italien können damit durch Staking auf ausgewählte digitale Assets Erträge erzielen. Das Produkt ist mit wöchentlichen Auszahlungen eingerichtet, ohne Sperrfristen und mit dauerhaftem Zugriff auf das Guthaben.

Pivot von Retail zu Geschäftskunden

Vivid Money war als Retail-Neobank gestartet, hatte seinen Fokus dann aber auf KMU-Banking verlagert. Dieser Pivot war mit der Übernahme des luxemburgischen Fintechs Joompay eingeleitet worden, wodurch sich Vivid eine eigene E-Geld-Lizenz sicherte. Selbständige, Freelancer und KMU sind nun die Zielgruppe, wobei das Produkt-Portfolio über strategische Partnerschaften ausgebaut werden soll. So werden KMU-Kredite in Zusammenarbeit mit Banxware bereitgestellt. Mehr als 30.000 Kunden hat das Start-up bereits mit seiner KMU-Plattform gewinnen können. Greenoaks Capital und DST Global gehören zu den wichtigsten Investoren von Vivid Money.

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