Die schwer angeschlagene Volksbank Düsseldorf Neuss soll mit der Volksbank Krefeld fusionieren. Sie gab am 12. September in einer Mitteilung bekannt, dass über eine Verschmelzung im Jahr 2026 Gespräche aufgenommen werden sollen. Vielfältige Herausforderungen wie Digitalisierung, regulatorische Anforderungen und demografischer Wandel ließen sich gemeinsam besser bewältigen, heißt es zur Begründung. Wenn die Fusionsgespräche glücken, wollen die Volksbanken den Vertreterversammlungen in der ersten Hälfte des nächsten Jahres den Verschmelzungsvertrag zur Abstimmung vorlegen. Ein fusioniertes Institut hätte eine Bilanzsumme von 4,5 Mrd. Euro und gut 65.000 Mitglieder.

Auf ihre Schwierigkeiten geht die Bank, die Opfer eines Betrugs wurde und hohen Abschreibungsbedarf in der gewerblichen Immobilienfinanzierung hat, in der Mitteilung nicht ein. So hat die frühere Finanzchefin der französischen Modefirma Kiabi 100 Mill. Euro veruntreut und das Geld auf einem Konto bei der Volksbank geparkt, bevor es an eine türkische Bank weiter überwiesen wurde. Aufgrund der Probleme musste die genossenschaftliche Sicherungseinrichtung das Institut auffangen. Die BaFin hat zwei Sonderbeauftragte mit Geschäftsleiterfunktion installiert.