bl Mailand – Die unter Sonderverwaltung stehende Volksbank von Bari (Banca Popolare di Bari) verkauft ihren Mehrheitsanteil von 73,57 % an der Sparkasse von Orvieto (Cassa di Risparmio di Orvieto). Käufer ist ein Investorenpool um die französische Investmentgesellschaft Argenthal und den italienischen Finanzier Giulio Gallazzi, der allerdings nur eine marginale Rolle spielen wird. Der Verkaufspreis wird mit 55,5 Mill. Euro angegeben. Die hochdefizitäre und illiquide Volksbank von Bari muss vom Einlagensicherungsfonds Fitd der Privatbanken und vom Staat mit insgesamt 1,4 Mrd. Euro gerettet werden. Die Sparkasse von Orvieto hofft nun auf eine bessere Zukunft.Das Institut hat 2018 – neuere Zahlen liegen nicht vor – mit einem operativen Gewinn von 27 Mill. Euro und einem Nettogewinn von 3,4 Mill. Euro abgeschlossen. Im Rahmen einer langfristigen Strategieplanung will sich die Volksbank von Bari von weiteren Geschäften trennen und faule Kredite in Höhe von etwa 2 Mrd. Euro an die staatliche Bad Bank Amco (früher SGA) übertragen.