Genossenschaftsbanken

Volksbankfusion gescheitert

Die Volksbank Bocholt und die VR-Bank Westmünsterland wollten eigentlich fusionieren. Daraus wurde nun aber nichts.

Volksbankfusion gescheitert

ab Köln – Die Fusion der Volksbank Bocholt mit der VR-Bank Westmünsterland kommt nicht zustande. Die Volksbank Bocholt verfehlte in ihrer Vertreterversammlung die für den Zusammenschluss erforderliche Mehrheit von 75% der Stimmen, wie die VR-Bank mitteilte. „Selbstverständlich respektieren wir diese Entscheidung, auch wenn wir ein positives Votum bevorzugt hätten“, sagt Franz-Josef Heidermann, Vorstand der Volksbank Bocholt. Letztlich kann er dem Votum aber auch Gutes abgewinnen: „Genossenschaftsbanken sind Unternehmen, in denen wichtige Entscheidungen demokratisch getroffen werden.“

Auch ohne die Fusion blickten die beiden Genossenschaftsbanken zu­versichtlich nach vorn. Beide Banken seien wirtschaftlich „kerngesund“ und operierten in einer florierenden Region. Im Sommer hatten sich die Institute auf eine Fusion zum Beginn des kommenden Jahres verständigt. Aus dem Zusammenschluss wäre eine Kreditgenossenschaft mit einer Bilanzsumme von gut 4,5 Mrd. Euro hervorgegangen.