Vontobel trägt Researchkosten
jsc Frankfurt – Die Zürcher Bank Vontobel übernimmt die Kosten für externe Analysen im Assetmanagement künftig selbst. Damit reiht sich die Gesellschaft in die Reihe der Fondsadressen ein, die sogenannte Researchkosten in Zukunft nicht den Produkten zuordnen, sondern aus eigenen Mitteln begleichen, wie Vontobel auf Nachfrage erklärte. Notwendig wird die Neuordnung durch das EU-Regelwerk Mifid II, das ab 2018 eine separate Erhebung verlangt. Bislang gewähren Investmentbanken und Broker im Gegenzug für Handelsaufträge Zugang zum Research, so dass der Posten über die Transaktionskosten abgedeckt wird. Durch die Entscheidung fallen für Vontobel zusätzliche jährliche Kosten oberhalb der Marke von 1 Mill. sfr an, wie die Gesellschaft schreibt. In den Ende August ausgegebenen Zielen für 2020 sei dieser Posten berücksichtigt. Zur Jahresmitte steuerte die Assetmanagement-Einheit 107 Mrd. sfr, davon rund ein Drittel in Europa (ohne Schweiz).