Neobank

Vybe wird liquidiert

Die Neobank Vybe steht drei Jahre nach ihrem Start vor dem Aus. Das Handelsgericht Nanterre hat das Konkursverfahren für das Fintech eingeleitet, das rund 30 Mitarbeiter beschäftigt und 40000 Nutzer hat. Vybe sei gerade dabei gewesen, eine neue...

Vybe wird liquidiert

wü Paris

Die Neobank Vybe steht drei Jahre nach ihrem Start vor dem Aus. Das Handelsgericht Nanterre hat das Konkursverfahren für das Fintech eingeleitet, das rund 30 Mitarbeiter beschäftigt und 40000 Nutzer hat. Vybe sei gerade dabei gewesen, eine neue Finanzierungsrunde zu organisieren, sagte Mitgründerin Canelle Chokron „Les Echos“. Dann sei jedoch der größte Investor abgesprungen. Seinen Namen nannte sie nicht.

Das Angebot von Vybe war speziell auf eine junge Kundschaft zugeschnitten und im Gegensatz zu dem von heimischen Konkurrenten wie Pixpay, Kard und Xaalys kostenlos. Das wirtschaftliche Modell des Fintech basierte auf Interbankentgelten und Prozenten auf Transaktionen mit Partnerfirmen. Seit der Gründung hat die Neobank 4,8 Mill. Euro bei Investoren wie Ronan Le Moal, dem früheren Chef von Arkéa eingesammelt. Volljährigen Kunden empfiehlt Vybe, zu Lydia zu wechseln, einem Fintech, das ihnen Preisnachlässe verspricht. Minderjährige Vybe-Nutzer wiederum sollen zum Konkurrenten Kard gehen, entschied das Handelsgericht Nanterre.

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