ste Hamburg – Die Nord/LB und das Hamburger Bankhaus M.M. Warburg führen ihre Assetmanagement-Geschäfte in einer Gesellschaft zusammen. Wie beide Kreditinstitute mitteilen, wird die Warburg Bank mit einem Anteil von 75,1 % die Mehrheit und die unternehmerische Führung dieser Holding übernehmen, unter deren Dach die bisherige Nord/LB-Tochter Nord/LB Asset Management und die Kapitalanlagegesellschaft Warburg Invest angesiedelt sind. Zu den finanziellen Details der Transaktion, die noch behördlich genehmigt werden muss, sei Stillschweigen vereinbart worden.Die von der Schifffahrtskrise gebeutelte Nord/LB, die von 2000 an ihr Assetmanagement für einige Jahre in einem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Versicherer Continentale führte, hat zur Stärkung der Kapitalbasis alle Beteiligungen und Töchter auf den Prüfstand gestellt. Der Verkauf der Assetmanagement-Tochter mit ihren gut 100 Mitarbeitern dürfte die Kapitaldecke jedoch kaum stärken. Einen zwischenzeitlich erwogenen Verkauf ihrer Gewerbeimmobilienbank Deutsche Hypo blies die Landesbank ab.Die Warburg Bank hatte bei dem im Januar verkündeten Verkauf ihres Luxemburg-Geschäfts an den Fondsadministrator Apex erklärt, sich künftig auf das Wachstum im deutschen Assetmanagement-Markt zu konzentrieren und dafür auch Akquisitionen zu erwägen. Die neue Holding mit überwiegend institutionellen Kunden werde mit einem betreuten Vermögen von gut 34 Mrd. Euro einer der bedeutendsten Assetmanager Norddeutschlands sein, so Warburg Bank und Nord/LB.