Podcast „Nachhaltiges Investieren“

Warum Mikrofinanz allein keine Lösung ist

Mikrokredite sollen die Lebensbedingungen von Menschen verbessern, doch damit das gelingt, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein. Welche das sind und wo Tücken lauern, berichtet Günther Kastner von Impact Asset Management im neuen Podcast.

Warum Mikrofinanz allein keine Lösung ist

sar

– In rund 40 Ländern ist Günther Kastner, geschäftsführender Gesellschafter und CIO bei Impact Asset Management, mit seinem 2006 gegründeten Mikrofinanzfonds aktiv. Bis zu einem Jahr dauert es, bis ein neues Institut in einem neuen Markt an Bord ist, berichtet Kastner. Ein Großteil seiner Arbeit entfalle auf Recherchen und Analysen, um mögliche Kooperationspartner zu identifizieren.

Sein Fonds gibt Gelder an lokale Finanzinstitute, die ihrerseits Mikrokredite ausreichen. Aus einem Markt von Tausenden Instituten gelte es diejenigen herauszufiltern, die wirklich in unternehmerische Projekte investieren. „Man braucht Menschen, die bereits wirtschaftlich aktiv sind“, sagt Kastner. Diese könnten profitieren, wenn sie mit zusätzlichen Mitteln ihr Geschäft ausbauen können. Aber auch Politik und lokale Förderinstitute müssten dafür sorgen, dass sich das wirtschaftliche Umfeld verbessert. „Mikrofinanz allein ist keine Lösung“, stellt Kastner klar.

Wie sich auf Investorenseite die Gewichtung von Impact und Rendite seit dem Start des Fonds verändert hat und auf welches Projekt er besonders stolz ist, berichtet Kastner im Podcast „Nachhaltiges Investieren“, zu hören auf allen gängigen Podcast-Plattformen.