Wertpapierbank Tradegate rutscht in die roten Zahlen

BaFin-Kosten fressen den operativen Gewinn weg

Wertpapierbank Tradegate rutscht in die roten Zahlen

ge Berlin – Während die Berliner Onlinebörse Tradegate Exchange ihren Marktanteil am Aktienhandel für Privatanleger weiter ausbaute, rutschte der Market Specialist Tradegate AG Wertpapierhandelsbank 2012 in die roten Zahlen. Begründet wird der Swing von plus 6,8 auf minus 1,1 Mill. Euro beim Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit mit außerordentlich hohen Umlagekosten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) für den Wertpapierhandel, die sich einschließlich einer Nachzahlung für 2011 und einer erhöhten Rückstellung für 2012 auf insgesamt 2,2 Mill. Euro beliefen. Ohne diese Sonderlasten wäre ein operativer Gewinn von knapp 1,2 Mill. Euro erzielt worden, teilten die Berliner mit. Dieser deutlich unter Vorjahr liegende Wert sei auf die stark gesunkenen Handelsmargen im verstärkten Wettbewerb um Marktanteile im Aktienhandel mit Privatanle gern zurückzuführen. Wegen des Verlustes fällt die Dividende aus, heißt es weiter. Als Ausgleich werde der Hauptversammlung im Juni die Ermächtigung zu einem Aktienrückkaufprogramm vorgeschlagen. Da sich die BaFin-Umlagekosten von zuletzt 1,6 Mill. auf unter 30 000 Euro reduzieren würden, werde sich der Gewinn 2013 deutlich verbessern.