Raiffeisen Bank International

Wiener RBI sorgt für Russland vor

Die Raiffeisen Bank International (RBI), Wien, blickt trotz drohender Sanktionen gegen ihren wichtigsten Einzelmarkt Russland zuversichtlich auf die kommende Geschäftsentwicklung

Wiener RBI sorgt für Russland vor

Reuters Wien

Die Raiffeisen Bank International (RBI), Wien, blickt trotz drohender Sanktionen gegen ihren wichtigsten Einzelmarkt Russland zuversichtlich auf die kommende Geschäftsentwicklung. „Wir sind sehr optimistisch, was den Ausblick über die nächsten Quartale betrifft“, sagte Bankchef Johann Strobl. Bei den Kundenkrediten erwartet er im Konzern ein Wachstum zwischen 7 und 9%. Ein Rückzug aus Russland, wo die RBI bereits seit 1996 tätig ist und zuletzt im wichtigsten Einzelmarkt einen Nettogewinn von 474 Mill. Euro erzielte, kommt für den Bankchef aber nicht in Frage. Derzeit würden die Geschäfte der Tochterbanken in der Ukraine (Gewinn 122 Mill. Euro) und Russland normal laufen. Die Bank bereite sich aber auf mögliche Entwicklungen vor. So sei etwa das Fremdwährungsrisiko mit einer höheren Abdeckungsquote besichert worden. Angesichts der drohenden Sanktionen seien Vorsorgen von 115 Mill. Euro getroffen worden. Das gesamte Exposure in Russland beläuft sich auf 22,85 Mrd. Euro. Der RBI-Konzern erzielte 2021 einen Nettogewinn von 1,4 Mrd. Euro nach 804 Mill. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis liegt über dem Niveau von vor der Corona-Pandemie.