Wirecard startet Aktienrückkauf

Investoren bleiben skeptisch - Kurs unter Druck

Wirecard startet Aktienrückkauf

mic München – Der Zahlungsabwickler Wirecard macht Ernst mit dem bereits avisierten Aktienrückkaufprogramm. Innerhalb von zwölf Monaten sollten Anteilscheine im Wert von bis zu 200 Mill. Euro erworben werden, teilte die Gesellschaft aus Aschheim bei München mit. Anlässlich einer Investorenkonferenz in New York hatte Wirecard in der vergangenen Woche erklärt, in finalen Prüfungen für einen Aktienrückkauf zu sein (vgl. BZ vom 9. Oktober). Der Beginn des Rückkaufs sei für die nächsten Tage geplant, hieß es nun.Der geplante Aktienrückkauf konnte den erneuten Kursrutsch des Wirecard-Papiers am Freitag nicht bremsen. Die Aktie ging mit einem Minus von 6,3 % auf 111,65 Euro aus dem Xetra-Handel. Die britische Zeitung “Financial Times” hatte zuvor am Freitag ihre Vorwürfe von Unregelmäßigkeiten bei Wirecard bekräftigt. Vor der Erstveröffentlichung der Vorwürfe am Dienstag hatte der Wirecard-Aktienkurs noch bei rund 140 Euro gelegen. Dem Management des Zahlungsdienstleisters gelang es damit in der gesamten Woche nicht, die Argumente der “Financial Times” transparent zu widerlegen.