Die Konsolidierung unter den deutschen Bausparkassen setzt sich fort. Die Nummer zwei der Branche, Wüstenrot, übernimmt die kleine Start Bausparkasse, die seit 2017 der österreichischen Bank Bawag gehört. Das teilte der Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) am Freitag mit. Zum Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

Die Bawag hatte die damalige Deutscher Ring Bausparkasse von den Versicherern Baloise und Signal Iduna übernommen und sie 2019 umbenannt. Sie kommt auf eine Bilanzsumme von rund einer halben Milliarde Euro. Die gleichnamige Start Bausparkasse in Österreich bleibt bei Bawag. Vor fünf Jahren hatte Wüstenrot bereits die Aachener Bausparkasse geschluckt.

Mit der neuen Übernahme sinkt die Zahl der selbstständigen privaten Bausparkassen in Deutschland von neun auf acht. Auch unter den zum Sparkassen-Sektor gehörenden Landesbausparkassen (LBS) gibt es eine Fusionswelle: Mit den Zusammenschlüssen zur LBS Süd (aus Südwest und Bayern), NordWest (aus Nord und West) sowie Nord Ost (aus Ost und Schleswig-Holstein(Hamburg) werden aus acht Landesbausparkassen fünf.