spe Stuttgart – Die Finanzgruppe Wüstenrot & Württembergische (W&W) in Ludwigsburg arbeitet sich allmählich aus dem wirtschaftlichen Tal heraus, das ihr die herrschende Pandemie beschert hat. Nachdem das Ergebnis im Vorjahreszeitraum noch stark unter dem Kursrutsch an der Börse zu Beginn der Pandemie gelitten hatte, konnte das Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres seinen Konzernüberschuss auf 104,4 Mill. Euro nahezu vervierfachen. Damit liegt der Überschuss auch über dem Wert des ersten Quartals 2019 in Höhe von 78,5 Mill. Euro. Als Ursachen für diese Entwicklung kennzeichnete Konzernchef Jürgen Junker das weiter gute Neugeschäft, insbesondere in der Baufinanzierung, einen moderaten Schadenverlauf sowie die positive Entwicklung des Finanzergebnisses.

Vor diesem Hintergrund zeigte sich Junker zuversichtlich, im Gesamtjahr 2021 einen Konzernüberschuss im oberen Bereich des strategischen Zielkorridors von 220 bis 250 Mill. Euro zu erreichen. Eine konkretere Prognose sei aufgrund der Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Pandemie derzeit aber nicht möglich. Im vergangenen Jahr war der Konzernüberschuss noch um 15,4% auf 210,8 Mill. Euro zurückgegangen.

Im Einzelnen registrierte der Finanzkonzern im Berichtszeitraum eine Zunahme des Baufinanzierungsgeschäfts (inklusive Vermittlungen) um 23% auf 1,79 Mrd. Euro, während die Wüstenrot Bausparkasse ein leicht gesunkenes Nettoneu­geschäft von 2,38 Mrd. Euro (i.V.: 2,65 Mrd. Euro) auf die Waage brachte. In der Personenversicherung wiederum stiegen die Bruttobeiträge um annähernd 4% auf 653,1 Mill. Euro (629,7 Mill. Euro). Die Schaden- und Unfallversicherung kam auf ein Wachstum der Bruttobeiträge um gut 5% auf 1,04 Mrd. Euro nach 989,2 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum.