dm Frankfurt – Über die Kosten einer möglichen Verlagerung des Euro-Clearing herrscht Uneinigkeit: Das Center for Financial Studies (CFS) hält die in angelsächsischen Kreisen verbreiteten Schätzungen für die Verlagerung des Clearing Euro-denominierter Zinskontrakte weg von London für weit überzogen. Das CFS rechnet über fünf Jahre hinweg mit maximal 3 Mrd. Dollar höheren Handelskosten und 200 Mill. Dollar höheren Finanzierungskosten. Angesichts der Vermeidung systemischer Risiken erschienen diese Kosten “vernachlässigbar”, zumal sie “nur vorübergehender Natur sein dürften”. In London kursieren Schätzungen von bis zu 100 Mrd. Dollar Mehrkosten. Das CFS sagt aber, es sei zu “überlegen”, ob eine mehrjährige Übergangszeit auf dem Weg hin zur Clearingpflicht in den EU-27 festgelegt werde.—– Bericht Seite 4