Indus

Beteiligungsgesellschaft bestätigt Mittelfrist-Prognose

Die Folgen der Corona-Pandemie haben Umsatz und Ergebnis von Indus 2020 in den Keller rauschen lassen.

Beteiligungsgesellschaft bestätigt Mittelfrist-Prognose

md Frankfurt

Die Folgen der Corona-Pandemie haben Umsatz und Ergebnis von Indus 2020 in den Keller rauschen lassen. Wie die im SDax enthaltene Beteiligungsgesellschaft mitteilt, ist der Erlös nach vorläufigen noch ungeprüften Zahlen um 10,6% auf 1,56 Mrd. Euro gefallen. Damit liege die Holding im Rahmen der bei Vorlage des Neunmonatsberichts bestätigten Prognosespanne von 1,45 Mrd. bis 1,6 Mrd. Euro.

Der Einbruch des operativen Gewinns (Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Ebit) von 118 Mill. auf 25 Mill. Euro sei neben den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auch dem strukturellen Umbruch in der Automobilindustrie zuzuschreiben. Zum Portfolio von Indus gehören u.a. mehrere Autozulieferer.

Aufgrund der positiven operativen Entwicklung im vierten Quartal 2020 hatte Indus die Prognose für das operative Ebit am 26. Januar auf die Bandbreite von 20 Mill. bis 30 Mill. Euro angehoben. Den ursprünglichen Gewinnplänen des Managements hatte die Pandemie im vergangenen Jahr allerdings einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.

Zwischen April und September hatte Indus nicht zahlungswirksame Wertminderungen auf Geschäfts- und Firmenwerte sowie Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von 40,6 Mill. Euro gebucht.

Der vorläufige operative Cash-flow liegt den Angaben zufolge mit 174,4 Mill. Euro über dem bereits hohen Vorjahreswert von 167,7 Mill. Euro. Ursache dafür sei vor allem das deutlich reduzierte Working Capital.

Vorstandschef Johannes Schmidt sprach von einem „in Summe soliden Geschäftsverlauf“. Indus blicke zu­versichtlich auf das neue Geschäftsjahr, „auch wenn 2021 sicher ein Übergangsjahr wird und die Unsicherheit hinsichtlich der konjunkturellen Entwicklung weiter hoch bleibt“.

Indus bestätigte ihre Mittelfristziele: Bis 2025 soll der Umsatz auf über 2 Mrd. Euro steigen, und die Ebit-Marge soll wieder über 10% liegen.

Zukäufe seien trotz der Pandemie möglich, teilweise sei der Prozess aber erschwert, hieß es.