Studie

Chipmangel kostet Autoindustrie 210 Mrd. Dollar

Der Schaden, den die Halbleiterknappheit in der Automobilindustrie anrichtet, dürfte fast doppelt so hoch ausfallen wie zuletzt geschätzt. Nach der neuen Prognose des Beraterunternehmens Alix Partners könnte sich der durch den Chipmangel...

Chipmangel kostet Autoindustrie 210 Mrd. Dollar

md/Bloomberg Frankfurt

Der Schaden, den die Halbleiterknappheit in der Automobilindustrie anrichtet, dürfte fast doppelt so hoch ausfallen wie zuletzt geschätzt. Nach der neuen Prognose des Beraterunternehmens Alix Partners könnte sich der durch den Chipmangel hervorgerufene Umsatzausfall in diesem Jahr weltweit auf 210 Mrd. Dollar belaufen. Noch im Mai hatten die Experten die Erlöseinbußen auf lediglich 110 Mrd. Dollar geschätzt.

Die Halbleiterverfügbarkeit habe sich sogar noch verschlechtert, da die Lagerbestände der Autohersteller nun aufgebraucht sind und andere Branchen nichts entbehren können. Bisher habe der Umsatz nicht gelitten, weil genügend Lagerbestände vorhanden waren, so Dan Hearsch von Alix Partners Automotive and Industrial Practice. Damit sei es nun vorbei. Die Lieferkrise sei „die langwierigste, die die Branche je erlebt hat“. Zahlreiche Autobauer haben schon gewarnt, dass die Probleme die Ergebnisse im dritten Quartal beeinträchtigen könnten. Manager aus der Branche sagen voraus, dass der Engpass jahrelang anhalten könnte.

Bericht Seite 9

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