Europas Aktienmärkte haben ihre Rally zum Start der Handelswoche mit gebremstem Schwung fortgesetzt. Der Dax legte um 0,3% auf 15134 Punkte zu, der Euro Stoxx 50 stieg um 0,2% auf 4157 Zähler. Dabei fehlten Europas Börsen zum Wochenauftakt Impulse, da aufgrund eines Feiertags an der Wall Street nicht gehandelt wurde. Dennoch verwiesen Händler auf nachlassende Rezessions- und Inflationssorgen sowie die Hoffnung auf einen weniger restriktiven Kurs internationaler Notenbanken als anhaltende Kursstützen.

Allerdings mehren sich nach den starken Kursanstiegen des Dax in den vergangenen Woche die Sorgen vor einer baldigen Korrektur. So sind laut den Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen am Aktienmarkt bereits viele positive Faktoren eingepreist. Die Schweizer Großbank UBS rechnet im Rahmen der laufenden Berichtssaison zum vierten Quartal zudem mit einer deutlichen Verlangsamung des Erlös- und Ergebniswachstums im S&P 500 – eine nachhaltige Rally des US-Aktienmarktes sei in der Folge wenig wahrscheinlich. Beobachter rechnen damit, dass Rückschläge an der Wall Street auch Europas Börsen belasten dürften.

Die Hoffnung auf eine weniger harte geldpolitische Straffung der Federal Reserve und eine resultierende Dollar-Schwäche verlieh zuletzt auch dem Euro Auftrieb. Die Gemeinschaftswährung erreichte in der Nacht zum Montag mit 1,0874 Dollar den höchsten Stand seit April 2022, fiel im Anschluss aber zurück und notierte am Abend mit einem Minus von 0,1% zu 1,0824 Dollar.

Derweil sprang die führende Digitalwährung Bitcoin über die Marke von 21000 Dollar. Seit Jahresbeginn hat sie damit um 27% zugelegt. Im vergangenen Jahr hatte der spekulativ geprägte Kryptomarkt noch besonders unter der kontraktiven Geldpolitik gelitten.

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