Finanzchefs kümmern sich intensiver um ESG
Finanzchefs kümmern sich intensiver um ESG
Finanzchefs kümmern sich intensiver um ESG
sar Frankfurt
Die Mehrheit der CFOs in Deutschland beschäftigt sich heute deutlich intensiver mit Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) als noch vor wenigen Jahren. Das zeigen die Ergebnisse des Deloitte CFO Survey Frühjahr 2024, für den im März und April knapp 200 Finanzverantwortliche befragt wurden. 70% gaben an, dass die ESG-Themen an Bedeutung gewonnen hätten. Bei vielen CFOs dürfte das Thema präsent sein, weil die regulatorischen Anforderungen, etwa an das Nachhaltigkeitsreporting, zuletzt gestiegen sind. Für 60% der CFOs ist die digitale Transformation wichtiger geworden, für 54% hat das Risikomanagement an Bedeutung gewonnen.
Als Impulsgeber treten die CFOs allerdings nach wie vor eher auf, wenn es um ihren angestammten Themenfokus geht: 60% sehen sich als wesentlichen Impulsgeber beim Thema Kostensenkungen. Bei der digitalen Transformation sind CFOs dagegen nur zu 36% als Impulsgeber gefragt, zu 43% als Mitentscheider. Zwei Drittel der Finanzentscheider haben insgesamt den Eindruck, dass sie im Führungskreis heute mehr Einfluss haben als vor fünf Jahren. Dabei finden 29%, ihr Einfluss habe sich „signifikant“ erhöht, bei 39% war dies „etwas“ der Fall.
CFOs achten stärker auf geopolitische Risiken
Deutlich mehr Fokus als noch vor sechs Monaten legen die CFOs auf geopolitische Risiken. Diese nannten nun 53% als hohes Risiko (Herbst: 41%). Seit Herbst hat sich die Lage insbesondere mit Blick auf Warentransporte durch den Suez-Kanal noch einmal verschärft. Entsprechend nehmen 63% der Befragten die geopolitischen Risiken verstärkt beim Lieferkettenmanagement in den Blick.
Auch Cyberrisiken sehen die Finanzverantwortliche als relevante Bedrohung. Diese stuften im Frühjahr 44% als hohes Risiko ein, im Herbst waren es erst 30%.
