Das Green and Sustainable Finance Cluster Germany (GSFCG) verliert seine Geschäftsführung. Wie der Verein mit Sitz in Frankfurt mitteilte, geben Kristina Jeromin und Michael Schmidt, die bislang als Doppelspitze fungierten, die Ämter zum 30. April auf. Bis zur Ernennung einer neuen Geschäftsführung übernehme der Vorstand deren Aufgaben und wolle „den Prozess der strategischen Neuausrichtung des Clusters“ fortsetzen.

Das 2018 gegründete Cluster will Wege suchen, wie Finanzstrukturen nachhaltiger gestaltet werden können. Dabei kamen unterschiedliche Sichtweisen von Banken, Versicherungen oder auch Fintechs im Cluster zusammen. „Diese Diversität ist ein hohes Gut, um verschiedene Perspektiven abbilden zu können“, sagte Kristina Jeromin im vergangenen Jahr im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Die Interessen seien aber nicht immer gleich gelagert.

Jeromin sagte damals: „Wir haben jetzt die Möglichkeit, das Richtige zu tun, da muss man sich auch teilweise gegenseitig frustrieren, da muss man auch immer wieder miteinander ringen – aber vor allem muss man weitermachen.“ Dies möchte sie künftig in anderem Setting tun: Sie sei „unterwegs zu neuen Abenteuern“, verkündete sie auf dem Karrierenetzwerk Linkedin. Sustainable Finance und die Finanzierung der Transformation würden „weiterhin zentrale Fixsterne“ ihres Engagements bleiben. Jeromin war 13 Jahre bei der Deutschen Börse, zuletzt als Head of Group Sustainability, und gehörte der GSFCG-Geschäftsführung seit 2018 an. Michael Schmidt kam im April 2023 als Nachfolger von Karsten Löffler hinzu. Er ist Mitglied im Sustainable-Finance-Beirat und im Vorstand des Berufsverbands der Investment Professionals DVFA.