Seit Jahren zeigt der Trend nach oben. Immer mehr schienen sich private Investoren für das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage zu interessieren. Kein Wunder, denn ESG ist in aller Munde, es geht ums Klima, es geht um Biodiversität, und es geht um die Energieeffizienz der Immobilien. Um nur wenige Themen zu nennen. Doch die jüngste Umfrage des Bankenverbands zeigt, dass die Anlagepräferenzen der Investoren offensichtlich so volatil sind wie Penny Stocks. 2022 konnten sich noch 30% der Befragten für Nachhaltigkeit bei der Anlage erwärmen, aktuell sind es nur 10%. Stattdessen schauen die Befragten viel stärker auf die Rendite als im vergangenen Jahr. Bei 3,5% auf dem Tagesgeldkonto werden sie wohl schwach. Nach Zinsanstieg, Inflation und ohnehin sehr unsicheren Zeiten sieht es so aus, als ob den Menschen beim Geld der Ertrag wichtiger wäre als die gute Sache. Sicher, jeder hat das Recht, seine Präferenzen so zu wählen, wie es ihm beliebt. Doch man sollte nicht voreilig Nachhaltigkeit bei der Anlage abschreiben. Die nächste Umfrage kommt bestimmt.