Autoindustrie

Renault sagt Börsengang von E-Auto-Sparte ab

Der Autokonzern Renault bringt seine Sparte für Elektroautos erstmal nicht an die Börse.

Renault sagt Börsengang von E-Auto-Sparte ab

Renault bläst IPO
für E-Auto-Sparte ab

dpa-afx/Reuters Paris

Der französische Autobauer Renault hat den Börsengang seiner Elektroauto- und Softwaresparte Ampere abgesagt. Grund sei unter anderem die Lage an den Märkten, teilte Renault mit. Ampere sei weiterhin entschlossen, ihre Strategie voranzutreiben, hieß es. Renault werde das Unternehmen mit ausreichend Geld versorgen, bis es voraussichtlich 2025 in die schwarzen Zahlen kommt. Renault-Chef Luca de Meo sprach von einer pragmatischen Entscheidung. Renault hatte bei günstigen Marktbedingungen ursprünglich einen Teilbörsengang des Geschäfts im ersten Halbjahr 2024 angestrebt. Viele Analysten hatten den Plan angesichts der sich abschwächenden Nachfrage nach E-Autos kritisch gesehen.

Um mit dem Geschäft rund um Elektroautos und Software schnell profitabel zu werden, hat Renault-Chef de Meo zuletzt deutliche Kostensenkungen in Höhe von 40% bis 2027/2028 im Auge. Diese sollen Ampere ermöglichen, Elektroautos vor der Konkurrenz zum gleichen Preis anzubieten wie Verbrenner. Im Jahr 2025 sind zunächst vier Autos eingeplant, 2031 dann sieben Modelle.